2017

Skulptur Projekte Münster 2017

10. Juni – 01. Oktober 2017

 

Die Skulptur Projekte sind in Münster als temporäre Ausstellung und als Öffentliche Sammlung präsent. Grundlage der Ausstellung 2017 war die Überzeugung, dass Kunst im Stadtraum historische, architektonische, soziale, politische, ästhetische Kontexte aktivieren kann, Räume schafft und nicht vornehmlich besetzt. Viele der eingeladenen Künstler:innen beschäftigten sich mit Formen gemeinschaftlicher Produktion. Reenactments, Workshops und Interviews erweiterten ihre künstlerischen Arbeiten und den Skulpturbegriff. Das seit dem Neubau 2014 in LWL-Museum für Kunst und Kultur umbenannte Westfälische Landesmuseum wurde ebenso zum Projektstandort wie Standorte, die sich in vier bis fünf Kilometer Distanz zum Zentrum befanden. Präsenz und Verschwinden von Körpern, temporäre Installationen und Performances und das Spannungsverhältnis von Fixierung und Zeitlichkeit wurden in ihren Verschränkungen thematisiert und durch die Publikationsformate „Out of Body“, „Out of Time“ und „Out of Place“ thematisch begleitet. Anknüpfend an die ersten, durch Brigitte Franzen während der skulptur projekte 07 eingeleiteten Schritte, entstand das Skulptur Projekte Archiv, das Teil der Museumssammlung ist. Für seine Erschließung förderte die VolkswagenStiftung zwischen 2017 und 2020 das Forschungsprojekt Das Skulptur Projekte Archiv Münster. Eine Forschungseinrichtung für die Wissenschaft und die Öffentlichkeit. Basis des Projekts war eine dreijährige Kooperation zwischen dem LWL-Museum für Kunst und Kultur und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Kasper König (Künstlerischer Leiter)
Britta Peters (Kuratorin)
Marianne Wagner (Kuratorin)
Imke Itzen (Projektleitung)