Hermann Pitz

Außen, Installationsansicht 2017. Foto: LWL / Hanna Neander

Außen, Installationsansicht 2017. Foto: LWL / Hanna Neander

Innen, Außen

1997

Zweiteilige Installation

Teil 1: Platte aus Glimmerschiefer (Maggia-Granit)

Teil 2: ausgebaute Blindfenster, Reproduktionskamera Modell „Horizontal-Reproduktionsapparat Hohlux-Perfecta 80/100’“, 16 Bühnenscheinwerfer

 

Standort

Altbau des LWL-Museums für Kunst und Kultur, Münster, Installation im Innenraum und an der Westfassade im ersten Obergeschoss

Teil 1 der Installation mit dem Titel Außen befindet sich noch immer an der Außenfassade des Museumsaltbaus. Teil 2 mit dem Titel Innen ist als Dauerleihgabe ebenfalls Teil der Sammlung des Museums, jedoch zurzeit nicht ausgestellt.

 

Eigentümer

Innen: Kunststiftung NRW

Außen: LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster

 

Hermann Pitz

* 1956 in Oldenburg, Deutschland

lebt und arbeitet in München, Deutschland

 

 

Im und am Altbau des Westfälischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte realisierte Hermann Pitz 1997 die Installation Innen, Außen. Er verkleidete acht Blindfenster im ersten Geschoss der Westfassade mit Glimmerschieferplatten. Im Inneren des Museums, direkt hinter den verblendeten Fenstern, schuf er ein Szenario aus einem hölzernen Fensterrahmen, einer riesigen Reproduktionskamera sowie 16 Bühnenscheinwerfern.

Die Fenster waren 1997 während der Renovierung des Altbaus verschlossen worden, um mehr Wandfläche im Museum nutzbar zu machen. Diese veränderte Bausituation bildete den ortspezifischen Rahmen der Arbeit. Gleichzeitig verband Pitz über die Materialauswahl den Altbau mit dem direkt angrenzenden Erweiterungsbau aus den 1970er-Jahren, dessen Fassadenverkleidung auch aus Glimmerschiefer bestand. Im Inneren griff der Künstler die Bauveränderung durch die Aufstellung des herausgenommenen Originalfensterrahmens auf, der durch die künstliche Bühnenbeleuchtung und die Kamera in dem sonst dunklen Museumsraum inszeniert wurde.

Mit Innen, Außen thematisierte Pitz die Ablösung realer Außenräume durch virtuelle Räume. Das wiederverwertete Fenster wurde zu einen analogen Symbol der technischen Welt mit ihren künstlichen, bunten Lichtern.

Daniel Friedt

Bilder

Standort

  • Noch vorhanden / Öffentliche Sammlung
  • Nicht mehr vorhanden
  • Im Museum

Weitere Teilnahmen

Weitere Teilnahmen dieses Künstlers: 1987